Sonntag, 28. November 2010

Ex-CIMA Treffen / Fotos

Hallo !!!

Einmal im Jahr werden alle Ex-CIMA Kinder, die jetzt schon selbstständig außerhalb unserer Wohnanlage leben, zu einem Wiedersehen eingeladen. Das CIMA hat in seiner Zeit schon knapp 2000 Kinder begleitet und zu vielen der ehemaligen Jugendlichen besteht noch Kontakt.





Viele der Jungs haben in mitlerweile eine eigene Familie, die sie zu unserem Treffen mitgebracht haben.



Auf dem Foto unten links im blauen Hemd ist der "Padre Jean Louis" unseres Kinderdorfes. Er hat das Projekt ins Leben gerufen, in dem er vor über 20 Jahren aus Canada nach Lima kam um die Straßenjungs auf dem Plaza Mayor in Lima, die einfach nur auf ihren Pappen und Zeitungen geschlafen haben, in eine kleine Wohnung zu bringen. Die Entwicklung von damals bis heute ist enorm, jetzt leben wir mit 100 Kindern gemeinsam in einem großen und Kindgerechtem Dorf.



Der "Padre" hat noch viel Kontakt und fährt regelmäßig noch zu Besuchen nach Lima um die Jungs auch nach ihrer Zeit im Dorf weiter zu unterstützen.



Rechts auf dem Bild ist Hermes. Er war damals auch ein Junge im CIMA, lebt jetzt aber schon seit Jahren in Lima. Wir sind gute Freunde geworden und wenn ich nach Lima in eine Region muss, die nicht als sicher gilt, dann begleitet er mich meistens, wofür ich ihm sehr dankbar bin.





Wir haben dann ein Fußballtunier organisiert. Leider haben die Tore bei uns im Kinderdorf keine Netze, sondern sind nur ein viereck aus Eisenstangen. Deswegen haben Marie und ich uns überlegt, dass wir Tornetze zu Weihnachten kaufen. Ich war jetzt mit Hermes schon im Zentrum von Lima auf einem riesen Straßenmarkt namens "Las Malvinas", da habe ich für vier Tore die Netze eingekauft. Wenn Marie dann zu Weihnachten ins Kinderdorf kommt, dann befestigen wir nachts die Netze und am nächsten Tag gibts dann die Überraschung. In der Freizeit wird hauptsächlich Fußball gespielt, daher werden sich die Jungs mit Sicherheit sehr freuen, wenn die Bälle nach einem Tor nicht immer sonstwohin fliegen.

 Eine gute Mischung, unsere aktuellen Kinder und die Ex-Jungs. Die Jungs sind jetzt total motiviert, wenn sie sehen, dass viele andere den Weg von der Straße auch in ein bürgerliches Leben geschafft haben.




Meine Kollegen, die Sozialarbeiter hier bei uns. Sie haben die Adressen und die Neuigkeiten der Ehemaligen aufgenommen. Vielleicht fahre ich bald mit auf einen Hausbesuch in ein nicht so gut ausgebauten Stadtteil...

Und einen schönen ersten Advent nach Deutschland ! Ich habe meinen ersten Advent bei 35 grad Celsius verbracht !


Montag, 22. November 2010

Der November im CIMA / Fotos



Hallo ihr Lieben. Marie war jetzt eine Woche bei mir zu Besuch und ist gestern Abend wieder nach Abancay aufgebrochen. Somit bin ich jetzt erst wieder komplett auf mein Projek fixiert, es fehlt ja auch nur noch ein Monat bis Weihnachten und so langsam fangen wir an Dinge vorzubereiten. Bei mir kommt nur noch gar kein Weihnachtsgefühl auf, denn hier in Perú kommt gerade der Sommer und es ist total heiß jeden Tag, von daher fühlt es sich für mich etwas skurril an, wenn ich mit den Kindern Weihnachtssachen vorbereite. Marie wird Weihnachten wieder zu uns ins CIMA Kinderdorf kommen und wir feiern mit allen Kindern zusammen.

Ich habe vor knapp zwei Wochen schon mal von "Lima - Kids" berichtet. Das ist ein Fußballtunier an dem viele Weisenheime, Schulen und Kinderdörfer aus der Region Lima eine Fußballmannschaft stellen. Die Ausstattung (Trikots und Verpflegung bei den Spielen) wird dabei von der "Lima-Kids"-Organisation getragen. Unsere CIMA Mannschaft hat es bis in die Finalrunde geschafft und ist leider am letzten Tag im Halbfinale ausgeschieden. Die Jungs waren ziemlich enttäuscht, es war aber trotzdem ein großer Erfolg, denn wir sind so unter die besten vier von mehr als 60 Mannschaften gekommen.



Unsere Truppe ! Jeden Mittwochnachmittag trainieren wir. Ich habe auch schon einige Trainingseinheiten gemacht und die Mannschafft mit auf Spiele begleitet. Links auf dem Bild ist Fernando, er ist Tutor in einem der Häuser bei uns im CIMA. Auf jeden Fall werden wir im nächsten Jahr wieder an dem Tunier mitmachen und werden uns wieder gut darauf vorbereiten !

Sonst läuft alles sehr gut bei mir. Ich bin immer noch dabei eine spezielle Nachhilfe aufzubauen, in die ich Kinder aufnehme, die im normalen Kinderdorfunterricht nicht mitkomen würden. Das sind speziell jüngere, die starke Schädigungen der Konzentration haben, weil sie als Kinder schon Drogen auf der Straße genommen haben oder sogar Embryonale Alkoholschädigungen haben. Das Bedeutet, dass die Mutter Alkohol konsumiert hat, wärend sie schwanger war. In dieser Nachhilfe versuche ich eine Art Therapie mit den Kindern, dass sie das Lesen erlernen, in dem sie z.B. die Buchstaben mit ihrem Körper bilden müssen oder, dass sie den Buchstaben bestimmte Tiere zuordnen müssen, um sich so besser den Namen und die Form des Buchstabens einprägen zu können.






Das Bild kommt aus unserer "Hidroponia", eine Art großes Gewächshaus, in dem wir Salat anbauen. Jeden Tag nähren wir das Kinderdorf mit unserem eigenen Salat.





Die Kinder helfen in jedem Bereich bei uns. So lernen sie Kochen, Handwerk, Gemüseanbau und vieles mehr. Das hilft ihnen dabei, sich nach dem Kinderdorf auf ihr eigenes Leben vorzubereiten und zusätlich können sie diese Fähigkeiten in ihren eventuellen Berufen einsetzen.



Sonst helfen wir momentan beim anbau von Bananen, Fenchel, Süßkartoffeln, Alfalfa, Kohl, Trauben, Avocado und Mais und vielen anderen Kräuterarten. Außerdem errichten wir jetzt noch einen neuen, großen Meerschweinchenstall ! Denn einmal im Monat schlachten wir zusammen mit den Kindern die Meerschweinchen, worauf sich immer alle sehr freuen und unsere bisherige Meerschweinchenstallkapazität ist schon immer ziemlich ausgelastet.














Der Umbau unseres alten und kaputten CIMA Bus in ein Aufenthaltsraum !



Jeden Freitag mach ich nach wie vor den Musikunterricht im Kinderdorf. Ich gebe Gitarrenunterricht und bekomme dafür die Quena beigebracht. Das ist eine lange Flöte ohne Flötenkopf. Ich habe mir auch jetzt eine eigene Quena in Lima auf einem Straßenmarkt in Surco gekauft.

Bis bald !

Mittwoch, 17. November 2010

CIMA Spieletag & Lima / Fotos

Marie ist diese Woche noch zu Besuch im CIMA Kinderdorf. Sie war dabei, wie wir Freiwilligen Mitarbeiter einen Spielenachmittag für die Kinder organisiert und umgesetzt haben. Wir haben dabei alle viel spaß gehabt ! Die folgenden Fotos hat Marie an diesem Nachmittag gemacht:









Mit einfachen Mitteln viel spaß haben. Mit einem Tau und vielen Ideen haben wir einen ganzen Nachmittag mit viel Freude verbracht !


------------------------

Wir haben noch einen Ausflug nach Lima gemacht. Hier sind ein paar Fotos vom Pazifik-Strand !



Die beindruckende Steilkueste vor Lima, die Stadt braucht keine Ansgt vor dem Meerespiegelanstieg zu haben.




Miraflores


Dienstag, 16. November 2010

Überraschungsbesuch / Fotos

Marie hat mich spontan in Cieneguilla besucht und ich konnte ihr mein Dorf und die schönen Wege in meiner Umgebung zeigen. Außerdem hilft sie die Tage bei uns im CIMA Kinderdorf, unter anderen in der Nivelación (Nachhilfe) und im Musikunterricht.



Unsere Ziegenbabys...







Unsere Kinderdorfziegen. 



Der ausgetrocknete Fluss "Lurín". Der Fluss kommt ab dem Dezember für drei Monate, wenn im Hinterland die Regenzeit einsetzt.



Wir haben noch "Caña" gegessen, Zuckerrohr von unserem Landstück !



Freitag, 12. November 2010

Runayay / Fotos

Ich habe im letzten Bericht von Werner Jung berichtet, der einige Projekte in Lima hat. Ich habe ihn weiter begleitet und wir haben uns "Runayay" angesehen. Runayay bietet vielen Jugendlichen Hilfe beim Ausstieg aus der Bandenkriminalität und ist Anlaufstelle für Jugendliche mit Drogenproblemen im Stadtteil Salamanca in Lima.





Werner Jung, President der Peruhilfe



Hier werden viele Kurse zur persönlichen Entwicklung und Unterstützung in allen Lebensbereichen angeboten. Es gibt schon viele positive Beispiele, wo Kinder von der Strasse mit Hilfe der Programme eine Schulausbildung nehmen konnten und mitlerweile einen Berufseinstieg gefunden haben.

Das Runayay nimmt auch die älteren Kinder aus dem CIMA-Kinderdorf in die Kurse auf und hilft ihnen, sich für den Schritt ins eigene Leben nach dem Kinderdorf vorzubereiten. Daher werde ich sicher noch mal häufiger die Institution besuchen gehen. 

Die Organisation lebt von Spenden aus Europa, dennoch sind viele Organisationen am finaziellen Limit. Daher sind die Spenden unbedingt notwendig um solche Projekte zu realisieren.

Mehr Infos zu Runayay gibt es hier:    http://aktionperuhilfe.de/runayay.php

--------------------------------------

Auf dem folgenden Bild ist "Enrique" zu sehen. Er ist Junge aus meinem CIMA - Kinderdorf und ist 9 Jahre alt. Er hat große Konzentrationsschwierigkeiten und allgemein eine Lernschwäche. Ich treffe mich jetzt zwei mal die Woche mit ihm und entwickle Lernspiele für ihn, denn er kann noch nicht lesen. Eventuell kann ich so eine Nachhilfe aufbauen, in der Kinder mit Lernschwächen aufnehme, die im normalen Unterricht des Kinderdorfes nicht mitkommen.


-----------------------


Mittwoch, 10. November 2010

Aktion Peruhilfe / Fotos

Buenas Tardes,
in dieser Woche ist Werner Jung zu besuch in Lima, er ist der President der "Aktion Peruhilfe" aus Deutschland. Die "Peruhilfe" ist einer der grössten Spendengeber für das CIMA-Projekt in dem ich arbeite. Neben dem CIMA hat die Organisation noch viele andere Projekte in Lima und im Süden von Perú.

Infos über alle Projekte der "Aktion Peruhilfe" findet ihr unter http://www.aktionperuhilfe.de/ - Auf der Seite findet ihr außerdem einen ausführlichen Bericht über die Geschichte und Struktur des CIMA-Kinderdorfes, in dem ich arbeite: http://www.aktionperuhilfe.de/cima.php




Hompage der Aktion Peruhilfe e.V.


Ich durfte Werner Jung diese Woche begleiten und wir haben uns das "Colegio Leoncio Prado" in San Juan de Miraflores angesehen. Dabei handelt es sich um eine grosse Schule am Stadtrand von Lima, die insgesammt mehr als 2000 Schüler aufnimmt und ihnen so die Möglichkeit zur Bildung bietet. Die Schule wurde von der Hilfsorganisation aufgebaut und würde ohne die lange und intensive Unterstützung der "Aktion Peruhilfe" nicht existieren.

Dort wurden wir sehr herzlich, fast wie bei einem Staatsempfang, begrüsst und haben uns unter anderem die Feier des 31. Jahrestages der Schule angeschaut, bei der die Schüler viel Spektakel eingeübt haben.

Ich bin sehr dankbar, denn mitlerweile habe ich schon viel Kontakt zu einigen Institutionen in und um Lima und vielleicht werde ich mir nach meiner Arbeit im CIMA noch die anderen Projekte im Süden von Perú anschauen können.

Im Laufe der Woche werde ich noch weitere Institutionen mit ihm besuchen, unter anderem werden wir uns am Donnerstag "Runayay" anschauen. Ruanay hilft vielen Jugendlichen beim Ausstieg aus kriminellen Kinderbanden. Weitere Infos zu Runayay findet ihr auch auf der Internetpräsenz von der "Peruhilfe".


Fotos vom Besuch der "Leoncio Prado" Schule:


 Links neben mir steht Werner Jung, Chef der Peruhilfe











---------------------------------

Einige der Bilder in diesem Bericht sind von der Homepage der Aktion Peruhilfe /// www.aktionperuhilfe.de ///