Mittwoch, 23. Februar 2011

Zwischenseminar + Infos / Fotos

So..... die beiden Seminare habe ich hinter mich gebracht und bin jetzt wieder im CIMA. Die Seminare waren eine tolle Erfahrung, ich versuche kurz wiederzugeben, was die jeweiligen Kurse fuer Inhalte hatten:

- Seminar 1 in San Isidro, Lima.
Veranstalter: Konrad Adenauer Stiftung
Vorstellung der verschiedenen Projekte "Un techo para mi país", "DED", u.A.
Hier haben sich deutsche und peruanische Freiwillige in Gruppen aufgeteilt und gemeinsam an Themen gearbeitet. Themen waren Umgang mit Wasser, indigener Bevoelkerung, interkultureller Austausch. Das Fazit war sehr interessant. Wir konnten Einblicke bekommen, wie andere Organisationen hier Arbeiten und vor allem wie die Entwicklungszusammenarbeit hier von Leuten vor Ort gesehen wird und welche Verbesserungsmoeglichkeiten es noch gibt.

-Seminar 2 in Pachacámac, Atinchik, Lima
Verantalter: Gesellschaft internationaler Zusammenarbeit (GiZ)
Unsere Organisation "DED" gibt es jetzt in dem Sinne nicht mehr. Es eine Fusion der grossen Entwicklungszusammenarbeitsfirmen in Deutschland. So haben sich die GTZ, der DED und InWent zu der GiZ zusammengeschlossen um so Mehrfachstrukturen zu vermeiden. Wir wurden ueber diese Fusion aufgeklaert, ausserdem reflektierten wir unsere bisherige Arbeit und haben uns viele sehr interessante Vortraege angehoert, die uns den Rassismus in Perú erklaerten und wie wir gegen diesen Rassismus im Alltag vorgehen koennen. Ein Punkt war auch die Geschichte Perús mit seiner Epoche des Terrorismus des "Leuchtenden Pfades". Ein sehr tolles und informatives Seminar mit guter Methodik !

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In naechster Zeit stehen viele Dinge an. Ich plane gerade einen Auszug aus dem CIMA Kinderheim in eine Wohnung in nahegelegen Dorf. Das wuerde mir eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit geben. Ich lebe hier mit den Kindern und werde so rund um die Uhr hier in Arbeitsbereiche mit einbezogen. Nach dem Auszug werde ich klarere Arbeitszeiten haben und besser von der Arbeit abschalten koennen. Ausserdem werde ich so das Leben hier vor Ort noch besser kennenlernen, wenn ich wirklich im Dorf wohne, wo ich bisher noch keinen kenne und ich mich neu integrieren muss.

Am 03. Maerz bekommen Marie und ich Besuch, auf den wir uns ganz besonders freuen. Und zwar kommt Maries Bruder Fidel und wir werden gemeinsam Reisen. Auf dem Plan steht eine Woche Regenwald im norden Perus (nahe Tarapoto), die Wanderung zum Macchu Picchu und Besuch unserer Projekte.

Wenn ihr mehr Informationen zu bestimmten Dingen haben wollt, so schreibt mir doch eine Mail. Ich wollte nicht zu sehr die Details der Seminare hier einbrigen.

Saludos

Fotos:


 Im Atinchik, Pachacámac




Cieneguilla



Freitag, 4. Februar 2011

Februartage + Fotos

So, ich werde jetzt, wie angekündigt, den Februar auf zwei Seminaren verbingen. Ab dem 08. Februar werde ich in Lima, San Isidro auf einen Seminar zum interkulturellen Austausch zwischen peruanischen und deutschen Freiwilligen sein und direkt im Anschluss nach Pachacamac fahren, wo ich zum offizielen Zwischenseminar meiner Organisation fahre. Dort werde ich Marie treffen, die noch bis zum 20.Februar dann in Lima bleibt. Leider haben wir nicht viel Freizeit, sondern verbringen die Zeit auf dem Seminar und danach steht wieder eine Menge Kinderdorfarbeit an.

Ich arbeite derzeit Tagsüber in den Unterrichtseinheiten und nachts schlafe ich in den Wohneinheiten der Jungs. Also rund um die Uhr Beschäftigung, wo meine Privatsphäre und Raum für mich oft etwas kurz kommt. Aber dafür habe ich einen guten Draht zu den Jungs, was die langen Tage dann für mich positiv sein lässt.

Die Sicherheitslage hier ist gerade etwas eingeschränkt, da Polizei und Militär ankündigen, dass sie die Landbesetzungen zwischen Lima und Cieneguilla räumen wollen. Es gab in naher Vergangenheit schon gewaltätige Auseinandersetzungen und es scheint, als würden diese jetzt kurz vor dem eskalieren stehen. Ich bin aber in der Zeit auf dem Seminar in Lima, also werde ich in der Woche garnicht in die Gelegenheit kommen, um durch das Krisengebiet zu fahren. Und auch danach werde ich mich ausreichend erkundigen, wie es mit der Situation aussieht, bevor ich mein Dorf verlasse.



In Lima mit zwei älteren CIMA-Jungs, die auf dem Weg sind, das Kinderdorf zu verlassen. Sie werden jetzt den Schritt ins eigene Leben starten und eine Arbeit mithilfe einer unserer Partnerorganisationen finden.



Enrique, mein Nachhilfeschüler !



Auf der Straße zu meiner Arbeit.


Bis bald, ich werde mich wahrscheinlich nach den Seminaren wieder melden.



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Donnerstag, 3. Februar 2011

Projekt: Kino-Bus / Fotos

Vor einiger Zeit habe ich schon einmal in einem Bericht vermerkt, dass wir freiwilligen Mitarbeiter des Kinderdorfes den alten und kaputten Bus in einen Aufenthaltsraum umbauen wollten. Meine Kollegin aus Kanada nahm diese Idee zu Herzen und spendete einen Projektor, eine Menge Farbe, Stoff und einen DVD Player, damit wir sogar ein Kino aus dem alten Bus bauen koennen. Wir arbeiteten fast zwei Monate daran, um den Bus komplett in ein Cinema umzugestalten !



Der Bus vorher.....




Schleifen, schweissen, bemalen, entstauben...... viel Arbeit und heisse Temparaturen.




Rechts meine Kollegin, Valérie.






Die Kinder haben uns bei jedem Arbeitsschritt geholfen.


Neuer Anstrich !



Der Bus ist fertig....


Die Premiere.... Die Kinder sind super begeistert. Jetzt haben wir ein Kino im Kinderdorf, das ist fuer die Kinder etwas ganz besonderes. Valérie hat uns zu dem eine Auswahl an kindergerechten Filmen gespendet.



Die Idee ist jetzt, dass wir und die Kinder den Bus von aussen noch mehr bemalen, zum Beispiel mit Filmmotiven oder Danksagungen.

Bis bald !


Dienstag, 1. Februar 2011

Campamento de CIMA / Fotos

¡ Buenas Tardes !

Wir waren im Laufe der letzten Woche mit den Jungs aus unserem CIMA Kinderdorf am Strand. Genau gesagt am "Playa de Asia" zwischen Lima und Ica am Pazifischen Ozean, wo wir eine Woche bei dem Fischer "Charlo" am Strand zelten durften. Wir haben gemeinsam die Ferien genossen, gefischt, gebadet, gespielt und vor allem diente dies auch zur Integration der neuen Kinder, die wir zum Jahresbeginn aufgenommen haben. Eine Woche nur Natur und ohne Strom.









Unser Zeltcamp




 Fischer Charlo








Das Haus von Charlo, direkt am pazifischen Strand. Paradies.


































Nach dem Fischen....








Die Woche war ein tolles Erlebnis, nur am letzten Tag unseres Zeltcamps ging eine schreckliche Magenverstimmung herum. Ich bin verschont geblieben, aber zwei Drittel der Beteiligten musste sich uebergeben und am letzten Tag mussten wir sogar zwei Jungs ins Krankenhaus schicken, da es ihnen gar nicht gut ging. Jetzt sind aber wieder alle im CIMA und alles geht es wieder gut.
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Ich werde jetzt noch eine Woche wieder im CIMA arbeiten, danach aber ab dem 8.Februar zwei verschiedene Seminare besuchen, das eine dient zum interkulturellen Austausch zwischen deutschen und peruanischen Freiwilligen, das andere wird eine Reflektion unserer Arbeit hier im Land meiner Organisation sein.

Lieben Gruss nach Deutschland.