Nach der Andacht, so gegen 07:00 Uhr, bereitet eines der Kinder aus Fabricios Haus das Frühstück vor. Er holt die Brote und die warme Milch aus der Küche und bereitet für jedes Kind die Teller vor.
In der Regel gibt es für jedes Kind drei Brote, eine Frucht und warme Milch.
Fabricio und die Anderen sind in der Zeit draußen beim Morgensport und spielen Fussball. Aber auch Fabricio ist bald an der Reihe, morgens das Essen für die seine Mitbewohner vorzubereiten.
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Um 8:00 Uhr kommen alle Kinder vom Morgensport herein und duschen sich. Auf den Dachterassen hat jedes Haus Waschbereiche mit Duschen und Becken. Danach ziehen sich die Kinder ihre CIMA-Uniformen an und treffen sich zum gemeinsamen Frühstück, dass ja schon vorbereitet auf dem Tisch steht. Danach wäscht jedes Kind seinen Teller selbst ab und stellt das Geschirr zurück in den Schrank.
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Pünktlich um 9:00 Uhr ist die sogenannte „Formación“, bei der sich alle Wohneinheiten auf dem Fussballplatz aufstellen und die Anwesenheit kontrolliert wird. Außerdem werden hier alle wichtigen Neuigkeiten mitgeteilt.
Einer der Lehrer liest jeden morgen das Motto des Tages vor, das die Kinder weiter auf ihrem Weg motivieren soll. Nach der Formación gehen die meisten Kinder direkt in ihre Unterrichtseinheiten, die sogenannten „Talleres“ – was zu deutsch „Werkstatt“ bedeutet. Andere Kinder laufen mit Begleitung in die 3km entfernte Schule.
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Etwa um 9:15 Uhr fangen die Talleres im CIMA an. Fabricio hat an diesem Tag „Pintura“. In der Pintura wird die Feinmotorik der Kinder verbessert, in dem sie Stoffe schneiden und bemalen. Sie gestalten Stoffe, die danach von der Lehrerin zu Taschen genäht werden. Somit geben sich die Jungs besonders viel Mühe, wenn sie wissen, das die Taschen danach verkauft werden.
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Auf dem Bild ist ein typisches Beispiel von den Mustern, die die Kinder auf die Stoffe malen.
Zeitgleich laufen im Kinderdorf viele andere Unterrichtseinheiten. Es gibt sonst drei Unterrichtsräume, eine Tischlerei, eine Metallwerkstatt, ein Handarbeitsworkshop, Musikunterricht und es wird gerade auf den Feldern der Salat geerntet. In jeder der „Talleres“ befinden sind um die zehn Kinder, die von Professeoren oder freiwilligen Mitarbeitern aus dem Ausland begleitet und ausgebildet werden.
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Nach der Pintura geht Fabricio um 11:20 Uhr in die Nachhilfe (Bild). Hier bearbeiten die Jungen Aufgaben, die sie von den Professoren bekommen und mit den jüngeren Kindern wird Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Außerdem gibt es freiwillige Mitarbeiter, die ganz speziell mit den Kindern üben, die noch gar nicht lesen können. Richtigen Unterricht bekommen die Jungen am Abend, darauf wird später noch eingegangen.
Jede Unterrichtseinheit geht 2 Stunden und 10 Minuten lang. Somit ist der Vormittag von 9:00 Uhr – 13:30 Uhr mit zwei Unterrichtsblocks gefüllt.
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Nach der Nachhilfe klingelt es um 13:30 Uhr zum Mittagsessen. Fabricio packt schnell seine Sachen ein und holt einen Eimer mit Reis, Kartoffeln, Hühnchen und Salat für seine Mitbewohner aus der Großküche.
In der Großküche arbeiten 3 Köche, die jeden Tag von 3 Kindern unterstützt werden. Gemeinsam kochen sie dann täglich das Menü für alle Kinder und Mitarbeiter des CIMA.
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In seiner Wohneinheit verteilen dann seine Kameraden das Essen, während Fabricio die Tische und die Stühle zusammenschiebt. Das gleiche passiert auch zeitgleich in den anderen 5 Wohneinheiten.
Die Kinder werden in jedem Bereich, wo Arbeit anfällt, mit einbezogen. So lernen sie Selbstständigkeit und bekommen alle sozialen und handwerkliche Fähigkeiten, die sie später in einem Beruf und in ihrem Leben nach der Zeit in dem Kinderzentrum benötigen müssen.
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Wie auch beim Frühstück, wäscht jedes Kind sein eigenes Geschirr und Besteck ab und hilft dabei, die Küche wieder aufzuräumen.
Viele Kinder, die neu ins Kinderheim kommen, sind unterernährt, bzw. mangelernährt. Mit der Zeit sieht man, wie sich diese Kinder mit der gesunden Ernährung im CIMA wieder erholen.
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Nach dem Essen und dem Aufräumen haben die Kinder so gegen 14:15 Uhr etwas Freizeit und sie spielen Fussball, spielen mit Murmeln oder sie üben auf den landestypischen Pan – und Quenaflöten. Um 15:00 Uhr klingelt es dann wieder und die Jungs haben bis 17:00 Uhr wieder Talleres.
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Fabricio geht an diesem Nachmittag in den Handarbeitskurs, der hier „Confecciones y Manualidades“ genannt wird. Hier lernen die Kinder Nähen, Hekeln und das Knüpfen von Armbänder. Auch hier wird die Feinmotorik der Kinder geschult, die bei vielen Kindern geschädigt ist, weil sie schon als Kinder auf der Straße in Kontakt mit Drogen gekommen sind oder klebstoffabhänig waren.
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Nach der Nachmittagseinheit, die um 17:00 Uhr endet, haben die Kinder eine halbe Stunde Zeit, spielen eine kleine Partie Fussball, trinken etwas und bereiten sich auf den Abendunterricht vor.
Um 17:30 kommen zwei Lehrer, die tagsüber in den Schulen arbeiten ins CIMA und geben abends noch einmal Unterricht bis 20 Uhr für die Kinder, die keinen Schulunterricht außerhalb des CIMAs bekommen, wozu auch Fabricio gehoert. Dabei gibt es um 19 Uhr eine Pause, in der Zeit gehen die Kinder zum Abendessen in ihre Häuser.
Hier in der Einheit lernen sie Rechnen und Schreiben, zu dem noch Erdkunde, die Geschichte Perus und Allgemeinwissen. Außerdem bekommen sie von den Lehrern die Aufgaben, die sie am nächsten Morgen in der Nachhilfe bearbeiten sollen.
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Zeitgleich läuft noch ein Englischkurs, der von den freiwilligen Mitarbeitern des Heimes angeboten wird. Somit haben die Kinder von morgens bis zum Abend ein breites Angebot von Werkstätten, Bildung, Ernährung und sportlicher Aktivität.
Zu dem hat das CIMA Psychologen, die mit den Kindern ihre Vergangenheit auf der Straße und ihre Trauma aufarbeiten und einige Sozialarbeiter, die versuchen die Familien der Jungs ausfindig zu machen um einen Kontakt herzustellen.
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Nach dem Abendunterricht haben Fabricio und seine Freunde noch eine Stunde Freizeit. Da wird noch gespielt, Musik gemacht und sich viel erzählt. Morgen wird Fabricio wieder Nachhilfe haben, in den Musikunterricht gehen und am Nachmittag bei der Ernte auf den Feldern helfen.
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Um 21:00 Uhr ist dann Schlafenszeit. Vorher duschen sich die Kinder noch einmal und putzen sich die Zähne und danach geht es ins Bett. Am nächsten Tag geht es wieder um 05:30 Uhr los... ...ein normaler Tag im CIMA – Kinderzentrum in Peru !
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Ende meines Berichtes !
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