Hallo,
das Wochenende habe ich im Sueden in Huacachina verbracht. Marie und ich haben uns spontan dazu entschlossen, dass wir uns treffen und somit haben wir das gleich umgesetzt.
Die folgende Woche bin ich mit einigen Jungs aus dem CIMA am "Playa de Asia", wo wir eine Woche lang am Strand campen, am Feuer kochen, Musik machen und etwas die peruanischen Ferien geniessen wollen.
Also bis bald !
Seit August 2010 arbeite ich in einem Strassenkinderprojekt in Perú. Genau gesagt im CIMA Kinderdorf in Cieneguilla, das in der Wüste der Region Lima liegt.
Sonntag, 23. Januar 2011
Freitag, 14. Januar 2011
Der Januar im Kinderdorf / Fotos
Hey ! Das neue Jahr beginnt mit dem Wiedereinkehren in den Alltag hier im CIMA Kinderdorf. Offiziel haben die Schulen hier jetzt Ferien, das bedeutet, dass wir auch keinen theoretischen Unterricht zur Zeit in den Klassenzimmern geben. Es ist auch viel zu heiss gerade, jeden Tag erreichen wir mindestens 35 grad Celsius. So laufen wir dann nachmittags zum Fluss, baden oder veranstalten Spiele hier im Dorf. Einige Workshops laufen noch vormittags, wie die Malerei, die Arbeit auf unserem Land, Tierversorgung, Musik oder die Schweisserei.
Gesundheitstechnisch bin ich nicht ganz so fit, habe seit 5 Tagen schon akut Durchfall. Und das beste daran ist, das ich gerade nicht nach Lima zum Doktor fahren kann, weil die Strassen gerade von der Polizei blockiert werden. Es gibt hier die sogenannten "Inversiones", in denen Menschen Land besetzten, um es als ihr Eigentum in Anspruch zu nehmen. Die Konflikte mit der Polizei laufen dann oft gewaltsam, wie jetzt gerade zum Beispiel.
Also kuriere ich meinen Durchfall mit genug Wasser, Heilerde und schonender Nahrung. Sobald die Strassen wieder frei sind, werde ich nach Lima fahren um eine Analyse zu machen, ob ich eventuell Parasiten habe.
Sonst steht in naher Zukunft einiges an. Wir haben dieses Jahr Spenden fuer einen Ausflug bekommen. Geplant ist eine Woche Strand der letzten Januar-Woche. Wir zelten dann am Strand, fischen und kochen am Feuer. Darauf freue ich mich - und vor allem die Kinder - schon sehr !
Danach gehts auf das Zwischenseminar meiner Entwicklungsdienstorganisation, wozu ich auch eine Woche nach Pachacamac fahren werde. Da sehe ich alle Freiwilligen, die in diesem Jahr hier in Peru ueber meine Organisation arbeiten. Die Woche nutzen wir um alles Erlebte zu reflektieren und die Erfahrungen auszutauschen.
Baden im Fluss "Lurín". Der Fluss ist nur drei Monate im Jahr da. Die restlichen Monate liegt der Fluss trocken und es ist weniger bewachsen am Ufer.
Gesundheitstechnisch bin ich nicht ganz so fit, habe seit 5 Tagen schon akut Durchfall. Und das beste daran ist, das ich gerade nicht nach Lima zum Doktor fahren kann, weil die Strassen gerade von der Polizei blockiert werden. Es gibt hier die sogenannten "Inversiones", in denen Menschen Land besetzten, um es als ihr Eigentum in Anspruch zu nehmen. Die Konflikte mit der Polizei laufen dann oft gewaltsam, wie jetzt gerade zum Beispiel.
Also kuriere ich meinen Durchfall mit genug Wasser, Heilerde und schonender Nahrung. Sobald die Strassen wieder frei sind, werde ich nach Lima fahren um eine Analyse zu machen, ob ich eventuell Parasiten habe.
Sonst steht in naher Zukunft einiges an. Wir haben dieses Jahr Spenden fuer einen Ausflug bekommen. Geplant ist eine Woche Strand der letzten Januar-Woche. Wir zelten dann am Strand, fischen und kochen am Feuer. Darauf freue ich mich - und vor allem die Kinder - schon sehr !
Danach gehts auf das Zwischenseminar meiner Entwicklungsdienstorganisation, wozu ich auch eine Woche nach Pachacamac fahren werde. Da sehe ich alle Freiwilligen, die in diesem Jahr hier in Peru ueber meine Organisation arbeiten. Die Woche nutzen wir um alles Erlebte zu reflektieren und die Erfahrungen auszutauschen.
Weihnachten im CIMA.
In der Nachhilfe.
Baden im Fluss "Lurín". Der Fluss ist nur drei Monate im Jahr da. Die restlichen Monate liegt der Fluss trocken und es ist weniger bewachsen am Ufer.
Dienstag, 4. Januar 2011
Reise durch den Süden Perus / Fotos
Hallo liebe Blogleser, erst mal wünsche ich allen ein frohes neues Jahr !
Marie und ich haben Weihnachten gemeinsam bei uns im CIMA - Kinderdorf bei mir in Cieneguilla mit den Kindern gefeiert und sind direkt danach auf eine Reise in den Süden Perus aufgebrochen.
Zuerst sind wir zwei nach Lima gefahren, wo wir noch den Geburtstag einer franz.Freundin gefeiert haben. Am nächstem morgen sind wir mit unseren Rucksäcken beladen zum Busterminal hier in Lima und sind mit dem Panamericana-Bus 8 Stunden lang die Wüste in den Süden gefahren, wo wir dann in der Stadt "Ica" ausgestiegen sind.
Ein paar Eindrücke auf dem Weg durch die Wüste:
Die Stadt Ica ist von Erdbeben gekennzeichnet, zu letzt wurde die Stadt 2007 bei einem Beben komplett zerstört. Marie und ich sind darauf in die nahegelegene Oase von Huacachina weitergefahren, wo wir auch die erste Nacht auf unserer Reise geschlafen haben.
Bilder aus Ica und der Oase von Huacachina:
In Huacachina haben wir zwei tolle und entspannte Tage gehabt. Da wir hier nicht so weit von der Küste entfernt waren, haben wir uns noch einen Bootsausflug ins Nationalreservat von Paracas mitgenommen. Das Nationalreservat besteht aus der Küste Perus und den Inseln "Ballestas", die etwa eine halbe Bootsstunde vor der Küste liegen. Auf und vor den Inseln leben Pinguine, Delfine, Komorane, Seerobben, Pelikane, Blaufusstoelpel und viele andere seltene Vogel- und Fischarten.
Noch im Hafen von Paracas....
Hier leben die Menschen zum grossen Teil von der Fischerei.
Bei genauem Hinsehen sieht man einen Schwarm Pelikane, die an uns vorbeigerauscht sind...
Auf dem Bild ist die riesen Sand-Figur "Candelabro" zu erkennen. Man geht davon aus, das diesen Bild aus der Paracas-Kultur stammt, die hier 1300 v.Chr. gelebt hat. Dieses Symbol zeigt auf das Meer hinaus und ist nur vom Boot aus zu erkennen, wo zu es gedient hat, ist nicht ganz klar... Man geht davon aus, dass es entweder ein Kronenleuchter oder ein Kaktus sein soll.
Die "Islas Ballestas", auch bekannt als Vogelinseln oder umgangssprachlich sogar "Gallapagos Perus". Die Inseln sind international bekannt, weil einige Menschen hier den Vogelkot "guano" abbauen und als Pflanzentriebmittel verkaufen. Und wer hier als Vogelbeobachter herkommt, der findet hier sein Paradies !
Am Strand ruht sich eine Herde von Seerobben aus.... Ihr Gebrüll klingt ähnlich wie das von Menschen, erst hatten Marie und ich Sorge, das jemand auf der Insel ist und hilfe braucht, aber es waren nur die Robben.
Eine unglaubliche Schönheit der Natur...
Eine Familie von Humboldt-Pinguinen....
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Nach dem Auflug haben wir die Kleinstadt und den Fischerhafen von Paracas noch etwas erkundet:
Wüstenjeeps... ohne die geht in der Sandlandschaft nichts.....
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Nach unserem Aufenthalt sind Marie und ich dann wieder einige Busstunden weiter die Panamericana heruntergefahren, bis wir in der kleinen Stadt Nasca angekommen sind. Die Stadt liegt mitten in der gigantischen und gleichnamigen Steinwüste von Nasca, die zu den trockensten Orten der Welt zaehlt.
Der Ort Nasca ist ein Ort im Nirgendwo, der eigentlich eher triste ist. In den zwanziger Jahren entdeckte aber ein Pilot beim überfliegen des Gebietes, dass die Wüste voll mit riesengrossen Linien im Boden ist, die teilweise Menschen, Tiere, spirituelle Symbole, Spiralen, Sterne, Kreise und nicht zu identifizierende Symbole ergeben. Diese Linien gelten als Wunder, denn es ist nicht klar, wie und wozu diese Linien gemacht wurden. Einige der Linien sind sogar bis zu 20km lang und bis zu 3500 Jahre alt ! Es gibt eine Menge Theorien, bis hin zum Glaube, dass hier Ausserirdische waren, denn es wurden unter anderem riesen Trapeze im Boden gefunden, die wie Landebahnen oder Landestellen aussehen.
Seit 1996 sind die Linien offiziel Weltkulturerbe der UNESCO. Dazu setzte sich die deutsche Mathematekerin Maria Reiche ein, die ihr Leben zur Erforschung und zum Schutzt der Linien verbracht hat.
Seit 1996 sind die Linien offiziel Weltkulturerbe der UNESCO. Dazu setzte sich die deutsche Mathematekerin Maria Reiche ein, die ihr Leben zur Erforschung und zum Schutzt der Linien verbracht hat.
Marie und ich sind mit einer Sportmaschine ueber die Linien geflogen und konnten uns mal ein Bild von oben machen....
Die Figur vom Kolibri
Das Trapez....
Die Hand..... und es gibt noch mehr als 600 andere Symbole, die alle perfekte Bilder aus der Hoehe ergeben, wie zum Beispiel den Affen, den Wal, den Astronaut und viele mehr. Leider hat meine Kamera das aus der Hoehe nicht so gut hinbekommen und mir sind nur einige Bilder gelungen. Wer aber an der Kulur interessiert ist, findet im Internet eine Menge informationen und Bilder.
Unsere Maschiene "Rica Vicky".
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Kurz vor Silvester sind wir dann nach Arequipa aufgebrochen, wozu wir weitere 9 Stunden die Panamericana heruntergefahren sind.
Arequipa, oder auch die "Weisse Stadt". Die Mauern des Zentrum sind alle aus weissem Vulkangestein gebaut.
Loro
Die Stadt ist bekannt fuer ihre engen Gassen und verwinkelten Treppen.
In Arequipa haben wir gemeinsam Silvester in einem Hostal gefeiert und haben dabei einen Freund kennengelernt, dem das Hostal gehoert. Also wer mal nach Arequipa reist, sollte mich vorher eben anschreiben, damit ich billig reservieren kann. Arequipa ist eine schoene Stadt mit interessanter Architektur, einer menge Natur und vielen Schluchten im Umland. Eine Reise hierher ist also Pflicht, wenn man mal in Perú ist.
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Ab in die Anden.............. Zum Schluss unserer Reise sind wir ins Andenhochland gefahren, was wirklich ein toller Abschluss der Reise war. Dazu sind wir von Arequipa einfach quer in die Anden gefahren. Ziel war der Colca-Cañon, die tiefste Schlucht der Welt, die mehr als doppelt so tief wie der Grand Canyon ist.
In 5000 m ueber dem Meerespiegel... das ist die Luft ziemlich Sauerstoffarm und sehr kalt !
Auf dem Weg nach Chivay, einem kleinen Andendorf !
Der Cañon de Colca. Rechts auf dem Bild eine Aussichtsplattform.
Malte, ein deutscher, der auch gerade durch den Colca-Cañon reist und mein neu-erworbener Alpaka-Woll-Pullover.... :-)
Der Flug des Kondores ist heilig hier, er misst bis zu 3m Fluegelspannweite. Aber ob das auf dem Bild junge Kondore oder Falken sind, kann ich nicht genau sagen, die Leuten an der Schlucht waren gespaltener Meinung.
Wieder Augenmerk auf die Voegel. Aus der Region stammt auch das peruanische Volkslied "El Condor pasa"
Die Terassen. Die Menschen, die diese Felder bewirtschaften laufen teilweise Tage um ihre Felder zu erreichen.
Ein kleines Dorf, wo die Menschen fast nur von ihrer Landwirtschaft leben....
Wahnsinnig.... der mehr als 6000m hohe Vulkan, der ueber den Wolken herausragt.
"Vicuñas" in der Andenlandschaft... sie gehoeren zur Familie der Kamele. Sie stehen unter Naturschutz, aber dennoch werden sie oft gejagt, denn ihre Wolle ist eine der teuersten und besten Wollarten, die es gibt.
Ab durch die Wolken !
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Das war eine wundervolle Reise, die ich mit Marie machen durfte und wir konnten ein neues Perú kennenlernen. Ich bin sehr erstaunt ueber diese Vielfalt des Landes. Es gibt eine Vielfalt an heutigen Kulturen, vergangenen Hochkulturen, es gibt Regenwald, die Berge, Wueste, Kueste..... dieses Land verbindet alle Landschaftsseiten, die man in Lateinamerika finden kann.
Jetzt geht es erst mal wieder weiter in meinem Projekt im CIMA ! Hier wird momentan nur vormittags
in den Werkstaetten gearbeit, weil am Tag bis zu 40grad Celsius erreicht wird. Somit organisieren wir Spiele oder laufen runter zum Fluss um zu baden oder von Mosquitos zerstochen zu werden. :-)
Bis bald !
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